Chefredakteur Christoph Singelnstein räumte intern
Fehler ein, ließ die unappetitliche Sache aber selbst auf Nachfragen
im Aufsichtsgremium unerwähnt. Später kartete er gegen den eigenen
Reporter nach. Intendantin Dagmar Reim erklärte zu Wochenbeginn, der
Zensur-Vorwurf entbehre jeder Grundlage – um kurz darauf einzuräumen,
sie habe erst mit sechs Monaten Verspätung vom Umschnitt erfahren.
Empört weisen die Verantwortlichen im Sender wie in der Staatskanzlei
Potsdam Vergleiche mit anderen, noch dreisteren Versuchen politischer
Einflussnahme auf unabhängige Medien zurück. Sie zeigen aber
zugleich, dass sie aus diesen Fällen nichts gelernt haben.
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