CemÖzdemir zur Oppositionsrolle: „Einfach wird es nicht“ – Grüne sollen Enttäuschte von SPD und FDP einsammeln

Der scheidende Grünen-Chef Cem Özdemir hat seine
Partei dazu aufgefordert, die Oppositionsrolle im Bundestag als
Chance zu verstehen. „Einfach wird es nicht, denn wir sind die
kleinste Oppositionspartei. Ich rate uns, nicht in einen Wettbewerb
einzutreten, wer schlechter gelaunt ist. Das sollten wir den anderen
überlassen“, so Özdemir im Rahmen der Bundesdelegiertenkonferenz
seiner Partei im Fernsehsender phoenix (Freitag, 26. Januar). Wo die
große Koalition Stillstand verwalte und die Zukunft in ihrer Politik
– etwa beim Klimaschutz – ausblende, „müssen wir Bündnisgrünen
zeigen, dass wir vor Ideen sprühen“. In Vorgriff auf die nächsten
Bundestagswahlen gehe es darum, die vielen Unzufriedenen zu
begeistern. „Wir sollten den von SPD und FDP Enttäuschten ein Angebot
machen, damit sie bei uns eine neue Heimat finden können“, so
Özdemir.

Dass er bei der Delegiertenkonferenz seiner Partei in Hannover aus
der ersten Reihe zurücktrete, sei ein normaler Vorgang. „Es gibt
keinen Anlass, auf die Tränendrüse zu drücken“, meinte Özdemir. Er
gebe die Verantwortung „genau rechtzeitig“ in andere Hände.

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