Zur heutigen Äußerung des Bundesnetzagenturchefs,
Jochen Homann, dass die EEG-Umlage deutlich steigen wird, erklärt der
Präsident des Wirtschaftsrates de CDU , Prof. Dr. Kurt J. Lauk:
„Das EEG ist nicht zukunftsfähig!
Nur mit Marktwirtschaft und starker Industrie wird die
Energiewende zum Wachstumstreiber“
Lauk: „Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist außer Kontrolle
geraten. Um 50 Prozent wird die Umlage im Jahr 2013 steigen. Dann
reißt das EEG mit zusätzlich rund 185 Euro pro Jahr und Haushalt ein
großes Loch in die Geldbeutel der Verbraucher. Honecker wäre stolz
auf ein planwirtschaftliches Monster wie das EEG: Obwohl wir nicht
wissen wohin mit dem Strom, bauen wir landauf und landab munter
weiter Wind- und Solaranlagen. Das ist volkswirtschaftlicher Irrsinn.
Der Wirtschaftsrat stellt daher fest: Das EEG ist nicht mehr
zukunftsfähig. Statt die Energiewende weiter am Verbraucher
vorbeizuplanen, muss das Problem der Strompreisexplosion an der
Wurzel gepackt werden. Das EEG muss dringend nach
marktwirtschaftlichen Kriterien reformiert werden.“
Deutsche Industriestrompreise gehören schon jetzt zu den höchsten
in Europa. Im Schnitt müssen deutsche Unternehmen 50 % mehr für ihren
Strom zahlen als in Frankreich. Trotz Ausnahmeregelung muss
beispielsweise der Aluminiumhersteller Trimet 2,5 Millionen Euro an
EEG-Umlage zahlen. Wenn diese Regelung abgeschafft werden würde,
müsste Trimet 250 Millionen Euro nur für erneuerbare Energien zahlen.
Aluminium, Kupfer, Carbon und den damit verbundenen Arbeitsplätzen
ist es aber egal, ob sie mit Energiewende-Strom hergestellt wurden.“
Lauk: „Statt Dauersubventionen brauchen wir eine zügige
Marktintegration der wirtschaftlichen erneuerbaren Energien, damit
die Energiewende zum Erfolg geführt werden kann. Ohne eine
nachhaltige Reformierung des EEG wird die Energiewende zum
finanziellen Desaster“.
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