Die griechische EU-Kommissarin Maria Damanaki
beklagt, dass die griechischen Reformanstrengungen in der EU nicht
ausreichend gewürdigt werden. Mit der Zustimmung des griechischen
Parlaments zum drastischen Sparkurs hätten Konservative und
Sozialisten erstmals gemeinsam die kritische Lage ihres Landes
anerkannt, sagte Damanaki dem Berliner „Tagesspiegel“
(Donnerstagsausgabe). Allerdings habe sie den Eindruck, dass diese
Entwicklung „in einigen europäischen Hauptstädten“ unterschätzt
werde, sagte die Politikerin, die der sozialistischen
Regierungspartei Pasok angehört, weiter. Der Vorsitzende des
Auswärtigen Ausschusses im EU-Parlament, Elmar Brok (CDU), plädierte
unterdessen dafür, die Parlamentswahlen in Griechenland zu
verschieben. „Ich glaube, dass der italienische Weg sehr viel besser
ist“, sagte Brok dem „Tagesspiegel“.
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de