Für Israel bleibt der Iran ein Unruhestifter im
Nahen Osten. Die Politik der Führung in Teheran sei „eine Gefahr für
die Stabilität in der Region“, sagte Israels Botschafter in
Deutschland, Jeremy Issacharoff, dem „Tagesspiegel“ (Sonntagausgabe).
So werde im Libanon die schiitische Miliz Hisbollah massiv
aufgerüstet. „120.000 Raketen sind dort auf den jüdischen Staat
gerichtet.“ Auch in Syrien werde die Islamische Republik immer
mächtiger und einflussreicher. Das sei für Israel alarmierend. „Im
Ernstfall werden wir auf jede Art der Bedrohung entsprechend
reagieren“, warnte Issacharoff.
Auch den Atomdeal mit dem Iran hält der Diplomat für höchst
problematisch. „Wir sind überzeugt davon, dass sich Teheran nicht an
das Abkommen hält. Der Iran hatte nie wirklich vor, sich von seinem
militärischen Atomprogramm zu verabschieden.“ Die Sanktionen seien zu
früh aufgehoben worden. „Das hat der Iran ausgenutzt.“
https://www.tagesspiegel.de/politik/israels-botschafter-jeremy-iss
acharoff-120-000-raketen-sind-dort-auf-den-juedischen-staat-gerichtet
/22636432.html
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