Der frühere Linkspartei-Vorsitzende Oskar
Lafontaine ist Anfang Juni einer der Hauptredner auf einem Kongress
der trotzkistischen Organisation „Marx 21“. Ein Sprecher Lafontaines
bestätigte dem in Berlin erscheinenden „Tagesspiegel“
(Donnerstagsausgabe) dessen Teilnahme. Der Kongress unter dem Titel
„Marx ist Muss“ wird vom 2. bis 5. Juni in Berlin-Kreuzberg
stattfinden, Lafontaine soll dort zur Programmdebatte der Linkspartei
sprechen und diskutieren. Im Programm wird er an erster Stelle
genannt. Thema des Kongresses ist unter anderem die Aktualität der
kommunistischen Idee, Redner neben Lafontaine sind mehrere bekennende
Linksradikale, Marxisten und Kapitalismuskritiker wie Slavoj Zizek
aus Slowenien und der deutsche Politikwissenschaftler Elmar Altvater.
Mit dabei sind auch mehrere in der Linkspartei organisierte
Aktivisten von „Marx 21“, darunter die Bundestagsabgeordneten
Christine Buchholz und Nicole Gohlke sowie die hessische
Fraktionschefin Janine Wissler. „Marx 21“ ist Nachfolgeorganisation
von „Linksruck“, die sich 2007 formal aufgelöst hatte, um als
Netzwerk innerhalb der Linkspartei zu wirken. Zu Jahresanfang hatte
die Linken-Vorsitzende Gesine Lötzsch an der von der linksradikalen
Zeitung „Junge Welt“ organisierten Rosa-Luxemburg-Konferenz
teilgenommen. Ihr Beitrag dazu über „Wege zum Kommunismus“ hatte die
Linke in schwere Turbulenzen gestürzt.
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