Die Lob-Inflation / Zuspruch motiviert Kinder – aber das Loben hat auch eine dunkle Seite

Erziehungsratgeber übertreffen einander seit
Jahren mit ihren Lobeshymnen auf das Lob. Es motiviere Kinder, mache
sie selbstbewusst, kooperativ, erfolgreich, kreativ. „Wir leben in
einer Zeit der Lob-Inflation“, sagt Grit Herrnberger, Diplompädagogin
und Dozentin am Fortbildungsinstitut für die pädagogische Praxis
Berlin, im Apothekenmagazin „Baby und Familie“. Lob wirke auf Kinder
auch wie eine dauernde Bewertung. „Das kann sie unter
Perfektionsdruck setzen“, erklärt Herrnberger. Es ist wie bei einer
Arznei: Die Dosis ist entscheidend. Außerdem soll nicht die ganze
Person, sondern eine Leistung gelobt werden. Also nicht: „Du bist
toll“, sondern: „Das hast du gut gemacht.“ Oft wollen Kinder auch nur
Aufmerksamkeit, keine Note. Dann reicht schon ein neugieriger Blick
oder ein aufmunterndes Lächeln.

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Das Apothekenmagazin „Baby und Familie“ 8/2013 liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.

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