Erfolgreicher Finanzaudit der Stiftung Kinderzukunft in Guatemala

Der Abschied von Herrn Rackensperger war sehr herzlich
 
Die Not in Guatemala, das zu den ärmsten Ländern der westlichen Hemisphäre zählt, ist groß. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze. Über ein Drittel der Menschen des Landes haben keinen Zugang zu grundlegender Gesundheitsversorgung und ausreichender Ernährung. Hinzu kommt, dass der Klimawandel die Not durch Dürren, Stürme und Fluten verstärkt. Umso wichtiger ist es, den Blick nicht von Ländern wie Guatemala abzuwenden. Seit 1991 leistet die Stiftung Kinderzukunft hier Hilfe für Kinder in Not. Durch ein eigenes Kinderdorf und zusätzlich Ernährungs- und Bildungsprojekte werden bessere Perspektiven für zahlreiche Kinder ermöglicht. Die zielgerichtete Wirkung dieser Hilfe wird in einem Finanzaudit der Stiftung regelmäßig geprüft.

Für den kürzlich erfolgten Audit machte sich der Betriebswirt und ehrenamtliche Mitarbeiter der Stiftung Kinderzukunft, Karl Heinz Rackensperger, auf den Weg nach Guatemala. Drei Wochen wurde die Situation vor Ort begutachtet und überprüft. Hierfür besuchte Rackensperger unter anderem die Grundschule im Kinderdorf, die Schulen in La Esperanza sowie in Monrovia, eine Schulwerkstatt in Quetzaltenango und eine Ausbildungseinrichtung, in der auch Schützlinge aus dem Kinderdorf Praktisches lernen. Zum Kinderdorf selbst gehören eine Schreinerei, eine Kfz-Werkstatt, eine Schneiderei und eine Elektro-Werkstatt. Sie bilden als Ausbildungsstätten eine wichtige Grundlage für die spätere Selbstständigkeit der Schützlinge. Neben den Besuchen der Einrichtungen waren die Überprüfung „der Zahlen“ hinsichtlich eines ordnungsgemäßen Spendeneinsatzes Kern des Audits, im Klartext, die Ausgaben für Gehälter des Betreuungspersonals, Einkäufe für Lebensmittel und des sonstigen täglichen Bedarfs. Ergebnisse sind durchweg positiv und zeigen einen zuverlässigen, vertrauensvollen Umgang mit den Zuwendungen. Nach der Verabschiedung durch den Direktor und das Team standen überraschend auch die Kinder und Lehrer am Wegrand. „Natürlich sind wir aus dem Auto wieder ausgestiegen und es gab minutenlange Umarmungen, Tränen inklusive. 120, 130 Personen, ich weiß es nicht, aber ich weiß, dass ich dieses Erlebnis nicht vergessen werde“, so Rackensperger zum herzlichen Abschluss der Reise.