Bonn/Berlin, 28. April 2011 – Matthias Kleiner,
Vorsitzender der Ethikkommission Atomkraft, wertet die erste
öffentliche Sitzung des Gremiums als Erfolg. „Ich bin hochzufrieden,
weil es so viele Impulse gegeben hat“, sagte er im PHOENIX-Interview.
Manche Dinge habe man sich schon gedacht und sich vergewissern
können. Doch habe er auch neue Argumente gehört. Als Beispiele nannte
er die internationale Perspektive und eine starke Akzentuierung auf
die Energieeinsparung.
Durch die Mitarbeit in der Kommission bewertet Kleiner Chancen und
Risiken des Atomausstiegs bereits anders als zuvor. „Ich sehe die
Potenziale, die in einer Energiewende stecken, noch viel positiver“,
sagte er im PHOENIX-Interview. Kleiner rechnet auch mit
Exporterfolgen des deutschen Zukunftskonzeptes. Frage sei es, ob man
es schaffe, ein wirtschaftliches und ökologisches Modell zu
entwickeln, das auch gesellschaftliche Sicherheit ausstrahle oder ob
es einen Sonderweg geben werde. „Ich bin optimistisch, dass wir
daraus ein Exportmodell machen werden.“
Kleiner betonte, dass es sich bei der Kommission um keine
„Alibiveranstaltung“ handele. Er sei überzeugt, dass die Kommission
ernsthaft arbeitet und auch einen ernsthaft gemeinten Auftrag
übernommen hat.
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