Es ist eine Summe, die unsere Vorstellungskraft
sprengt: Auf mehr als zwei Billionen Euro ist der Schuldenberg von
Bund, Ländern und Gemeinden mittlerweile angewachsen. Rein
rechnerisch kommen damit auf jeden Einwohner vom Säugling bis zum
Greis Kredite in Höhe von rund 24 500 Euro. Was noch
beunruhigender ist: Innerhalb nur eines Jahres haben sich die
Schulden dramatisch erhöht – um mehr als 18 Prozent! Zwar hat die
deutsche Wirtschaft die Folgen der Finanzkrise gut überstanden. Doch
das hat seinen Preis. Für die öffentliche Hand sind die
milliardenschweren Rettungspakete für die Konjunktur und marode
Banken eine Riesenbelastung. Drohende Zinserhöhungen und weitere
Risiken bei WestLB, HRE & Co. verschärfen das Problem in Zukunft
noch. Sparen tut also Not. Wenn man sich dann die vielen Fälle von
Steuergeldverschwendung ansieht, die die Rechnungshöfe Jahr für Jahr
anprangern, geht einem die Hutschnur hoch. Ob Luxusprivilegien für
Politiker, unsinnige Bauprojekte oder überflüssige Subventionen –
noch immer wird massenhaft Geld aus dem Fenster geworfen. Damit muss
endlich Schluss sein.
Pressekontakt:
Express
Jürgen Dreves
Juergen.Dreves@mds.de