Frankfurter Rundschau: Kommentar zu Dirk Niebels Teppich-Affäre

Den Skandal machen nicht die paar hundert Euro
aus, die er an Steuern, Zoll und Transportkosten womöglich sparen
wollte. Der Skandal ist die Geisteshaltung, die sich da offenbart.
Der weiße Mann kauft im Entwicklungsland günstig fein geknüpfte
Teppichware und lässt sie sich von den Dienstboten nach Hause
schaffen. Es ist diese Schnäppchen-Herrscher-Mentalität mit
kolonialistischem Nebenton, die einen so abstößt.

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Kira Frenk
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