Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
jüngsten Signale des iranischen Präsidenten Ruhani:
Irans Präsident Ruhani beherrscht nicht nur die Kunst des
einnehmenden Lächelns. Jetzt kommen wichtige Menschenrechtler frei
und Ruhani beteuert im US-Fernsehen, nie Atomwaffen bauen zu wollen.
Das sind zu viele Signale, um noch zu zweifeln: Er ist nicht nur
entschlossen, nationale und internationale Aussöhnung voranzutreiben.
Er scheint auch, das zeigt die Haftentlassung der Aktivisten, die
Vollmacht dazu zu haben. Vielleicht schon bei der UN-Vollversammlung
werden wir erleben, wie der Atomstreit von der Kriegsschwelle
zurückgezogen wird an die Verhandlungstische. Damit aber ist der
Westen gefordert: Fortschritten im Atomstreit müssen schnell spürbare
Lockerungen der Sanktionen folgen. Ruhani braucht solche Erfolge,
wenn sein Vorhaben gelingen soll.
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Kira Frenk
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