Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Holger
Zastrow hält sich eine erneute Kandidatur als Vize von Parteichef
Philipp Rösler vorerst noch offen. Über diese Fragen habe er
„überhaupt noch nicht nachgedacht“, sagte Zastrow der Chemnitzer
„Freien Presse“ (Dienstagausgabe) und fügte hinzu: „Ich werde es mir
gut überlegen.“ Röslers Angebot an Fraktionschef Rainer Brüderle,
Parteivorsitzender zu werden, nannte der sächsische FDP-Landeschef
eine „sehr ehrenvolle Geste“. Zugleich äußerte er sein Unverständnis
über die nach der Niedersachsen-Wahl anhaltende Kritik an Rösler.
„Statt sich über den grandiosen Wahlsieg in Niedersachsen zu freuen,
ist einigen Politikern aus der zweiten Reihe wie dem
Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel nichts Besseres eingefallen,
als das Haar in der Suppe zu suchen.“ Die Vorverlegung des Parteitags
könne dazu beitragen, „die Reihen zu schließen“, fügte Zastrow hinzu.
Noch am Wahlabend hatte er Brüderles Vorschlag, den Parteitag von Mai
auf März vorzuziehen, als „Schnapsidee“ bezeichnet.
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