Gesine Lötzsch: Bombengeschäfte beenden

„Wenn es um schmutzige und tödliche Geschäfte geht,
ist die Deutsche Bank nicht weit entfernt“, erklärt Gesine Lötzsch,
haushaltspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der
Veröffentlichung einer Studie der katholischen Friedensorganisation
Pax Christi, die u.a. die Geschäftsbeziehungen deutscher Banken und
Versicherer zu Atomwaffenherstellern aufgedeckt hat. Lötzsch weiter:

„Die Studie der Anti-Atomwaffenkampagne ICAN nennt 298
Finanzdienstleister aus 30 Ländern, die insgesamt 235 Milliarden Euro
in Unternehmen investieren, die Atomsprengköpfe sowie
Atomwaffenträgersysteme herstellen. Deutschland liegt im
internationalen Vergleich nach den USA, Großbritannien und Frankreich
auf Platz vier. In Deutschland ist die Deutsche Bank an erster
Stelle, wenn es um die Finanzierung dieser abscheulichen Waffen geht.
Auch die von deutschen Steuerzahlern gerettete Commerzbank verdient
mit Atomwaffen offensichtlich Geld.

DIE LINKE erwartet von den deutschen Kreditinstituten, dass sie
sich sofort aus der Atomwaffenfinanzierung zurückziehen. Die
Beteiligung von öffentlich-rechtlichen Banken, wie die BayernLB, die
Landesbank Hessen-Thüringen und die Kreditanstalt für Wiederaufbau
(KfW) an solchen tödlichen Geschäften bedarf einer dringenden
Aufklärung. Derartige tödliche Geschäfte lassen sich mit dem
öffentlich-rechtlichen Auftrag nicht vereinbaren. Als Mitglied der
Verwaltungsrates der KfW habe ich bereits umgehend Aufklärung vom
Vorstand gefordert.“

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de