„Hier stirbt ein Mensch!“ sagt Detlev Buck

„Im Mittelalter hat man in Städten Schilder aufgestellt: ‚Hier stirbt ein Mensch!‘ Reisende konnten sich dann die Lebensweisheiten eines Sterbenden anhören. Sterben war ein Teil des Lebens. Es ist gut, dass es in unserer Mitte in Zukunft einen Ort geben wird, wo man in Würde sterben kann – vielleicht kann man auch ein Schild aufstellen, so dass Menschen zusammenkommen und ihre Angst vor dem Tod, so wie ich sie auch habe, verlieren“, sagt Stormarns berühmtester Regisseur und Schauspieler Detlev Buck. Er übernahm die Schirmherrschaft für den Verein „Lebensweg-Stormarn“, der unter der Leitung der Bad Oldesloerin Sabine Tiedtke das erste Mehrgeneration Hospiz in Schleswig-Holstein aufbaut.

Jetzt mit neuer Website

„Das Tempo ist enorm. Es ist, als ob alles so sein soll“, bemerkt die 50 jährige Krankenschwester und Pflegedienstleiterin mit Weiterbildung in Palliativpflege. „Die Idee hatte ich schon vor 5 Jahren. Im November letzten Jahres gab es ein erstes Treffen, vor vier Monaten haben wir den Verein gegründet. Eine Architektin erstellt kostenlos die Baupläne für das Haus. Es soll 8 Einzelzimmer, 2 Familienappartements, einen Raum der Stille, einen Snoezelraum (Kuschel- und Wohlfühlraum), Büros und einen Vortragsraum haben. Einen Ort, der dem Tod im Leben einen Raum gibt. Wo Menschen sich begleiten und Ängste und Tabus aufgelöst werden können.“ Sabine Tiedtke sprudelt nur so vor Begeisterung. Sie weiß, dass dieses Hospiz ihre Lebensaufgabe ist. Und so ist es auch kein Wunder, dass von überall her Hilfe kommt. Eine Unterstützerin möchte dem Verein ein Grundstück schenken. Und die neue Website ist jetzt endlich auch fertig. Die Ahrensburger Agentur CvH Design hat vom „Lebensweg“ gehört und mit einem hauseigenen Nachwuchsprojekt für Mediengestalter kombiniert. So wurde die neue Website ohne Kosten für den Verein Lebensweg – Stormarn durch das CvH Design Team umgesetzt.

Was noch fehlt

Übergangsweise braucht der Verein Büroräume, denn bei Sabine Tiedtke wird es zuhause mittlerweile eng. „Wenn sich Institutionen, Firmen oder Einzelne für Aktionen entschließen und spenden, das wäre wunderbar“, ein Steuerberater und ein Rechtsanwalt wird gesucht und weitere Vereinsmitglieder sind willkommen. Wer sich engagieren möchte, sollte einen Blick auf die Website werfen, denn gemeinsam können sich die Stormarner jetzt etwas erschaffen, von dem viele Menschen in ihrer Heimat etwas Gutes haben können.