Hilferufe aus Ost-Ghouta: „Bitte rettet das Leben meiner Eltern!“ / SOS-Kinderdörfer nehmen evakuierte syrische Kinder auf

Noch immer leben rund 400.000 Menschen in der
eingekesselten Rebellenhochburg Ost-Ghouta. Jetzt konnten mehrere
Kinder aus dem zerbombten Gebiet in Sicherheit gebracht werden.
Darunter auch die zwölfjährige Dania, die ihre Eltern zurücklassen
musste und jetzt Zuflucht bei den SOS-Kinderdörfern in Syrien
gefunden hat.

„Ich hab es geschafft, bin draußen, bitte rettet auch das Leben
meiner Eltern“, sagt Dania. Ihre Heimat läge in Trümmern, unzählige
Menschen harrten dort aus – ohne Strom, Wasser, teils auch ohne
Obdach und Nahrungsmittel. „Es weinen immer Kinder, da sind ständig
Hilfeschreie. Aber wir konnten nichts machen, die Bomben fallen die
ganze Zeit. Ich habe gesehen, wie Nachbarn tote Kinder aus Schutt und
Geröll gezogen haben.“ So schildert Dania die dramatische Lage in der
belagerten Ost-Ghouta.

„Dania war verletzt, dehydriert und verängstigt – aber sie ist der
Hölle entkommen“, sagt Mohammad Massoud, ein Mitarbeiter der
SOS-Kinderdörfer vor Ort. Ihre Rettung sei ein Hoffnungsschimmer für
die vielen anderen Kinder, die in der Ost-Ghouta unter
Dauer-Bombardement lebten. „Aber Tausende Jungen und Mädchen warten
noch immer auf ihre Evakuierung. Deshalb müssen die Konfliktparteien
dringend Schritte unternehmen, um die Evakuierung aller Kinder und
ihrer Familien in die Wege zu leiten“, sagt Massoud.

Das SOS-Team steht bereit, die Betroffenen umgehend zu versorgen.
Die Hilfsorganisation hat in unmittelbarer Nähe der umkämpften
Gebiete ein Nothilfezentrum errichtet. „Dort können wir trotz der
schwierigen Situation umfangreiche Hilfe leisten – Kinder und
Familien mit Medikamenten, Nahrung, Wasser, aber auch mit
psychosozialer Hilfe und Bildung versorgen“, sagt Massoud.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Boris Breyer
Medienkommunikation
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-287
E-Mail: boris.breyer@sos-kd.org
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