Zu der heute vorgestellten Studie der OECD und der
Vodafone Stiftung erklärt der schulpolitische Sprecher der
SPD-Landtagsfraktion, Kai Vogel:
Es hat selten einen Leistungsvergleich im deutschen Schulwesen
gegeben, über den man sich so sehr freuen kann wie über die heute
vorgestellten Zahlen über den Bildungserfolg von Schülerinnen und
Schülern aus sozial benachteiligten Schichten.
In Deutschland ist es gelungen, innerhalb von neun Jahren
(2006-2015) den Anteil der Jugendlichen aus Familien, deren sozialer
Status im unteren Viertel angesiedelt ist, die dennoch in allen
PISA-Testfeldern mindestens die Kompetenzstufe 3 erreichen, von 25
auf 32,3 Prozent zu erhöhen. In erster Linie bedanken wir uns bei
allen Lehrerinnen und Lehrern, die zu diesem großen Erfolg
beigetragen haben.
Das ist nicht selbstverständlich. Ehemalige Spitzenreiter beim
PISA-Test wie Finnland, Korea und Neuseeland haben sich im gleichen
Zeitraum ganz erheblich verschlechtert.
Die Autoren der Studie sehen in einem guten und geordneten
Schulklima mit stabilen Lehrerkollegien, einem motivierenden
Führungsstil der SchulleiterInnen und mehr Ganztagsangeboten die
wichtigsten Ursachen für diesen Erfolg. Sie heben auch hervor, dass
benachteiligte Schüler besonders vom gemeinsamen Unterricht mit
bessergestellten Schülern profitieren.
Die sozialdemokratische Maxime des längeren gemeinsamen Lernens
hat offensichtlich zu diesem Erfolg beigetragen. Wir stehen für eine
progressive Bildungspolitik, deren Ziel es ist, den Zusammenhang
zwischen der Herkunft aus einer ärmeren Familie und einem mangelnden
Erfolg in der Schule weiter abzubauen.
Pressekontakt:
Pressesprecher: Heimo Zwischenberger (h.zwischenberger@spd.ltsh.de)
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