Die Kölner Staatsanwaltschaft hat ihre
Untreueermittlungen gegen ehemalige Vorstände der Sparkasse Köln/Bonn
und weitere Beschuldigte ausgeweitet. Nach Informationen des „Kölner
Stadt-Anzeiger“ ermittelt die Behörde in einem umfangreichen
Verfahren gegen insgesamt 25 Personen in Zusammenhang mit dem Umbau
der Burg Hemmersbach in Kerpen zu einem Gründerzentrum für Neue
Medien. Die Untersuchungen richten sich auch gegen den früheren
Vorstandsvorsitzenden des Geldinstituts, Gustav Adolf Schröder. In
Zusammenhang mit dem Umbau der mittelalterlichen Burganlage, die
ehemals Sitz des verstorbenen Rennfahrers Wolfgang Graf Berghe von
Trips und später auch des Bauunternehmers Herbert Hillebrand war,
soll der Sparkasse ein Schaden von rund 12 Millionen Euro entstanden
sein. Schröder und weitere Bankmanager stehen im Verdacht, zwei
Medienunternehmern den Kauf der Burg ohne erkennbare Gegenleistungen
durch Zuschüsse verdeckt finanziert zu haben. Schröders Anwältin Gaby
Münchhalffen weist jedweden Verdacht gegen ihren Mandanten zurück.
Das Land und der Bund hätten die Umbaupläne unterstützt.
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