Kölner Stadt-Anzeiger: Kardinal Woelki würdigt zu Weihnachten ehrenamtlichen Einsatz für „gefährdetes Leben“

Der Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Woelki, hat
zum Weihnachtsfest die Bedeutung des Ehrenamts und den Einsatz für
gefährdetes Leben gewürdigt. „In der Verborgenheit geschehen oft
wundervolle Dinge“, schreibt Woelki in einem Gastbeitrag für den
„Kölner Stadt-Anzeiger“ (Freitag-Ausgabe). Jeden Tag seien „Menschen
für andere Menschen da. Sie leisten caritative Arbeit, helfen, heilen
– ja retten manchmal sogar.“ Was den Helfern vor Augen stehe, daran
erinnere das Weihnachtsfest: „Leben ist gefährdet. Wenn es auf die
Welt kommt ebenso wie am Ende des Lebens, wenn es zum Ballast für
Angehörige und für das Sozialwesen zu werden droht. Wohl dem, der
dann nicht auf sich gestellt ist“, so Woelki. Der caritative Einsatz
der Kirche sei nicht nur Dienst am Menschen selbst, sondern auch „ein
Zeichen in die Gesellschaft hinein“, betonte der Erzbischof. „Ziel
muss es sein, in einer Gesellschaft zu leben, die keinen
zurücklässt.“ Woelki forderte daher dazu auf, das
„Weihnachtswohlgefühl“ nicht auf die eigenen Angehörigen zu
beschränken.

Nach den Worten des Kardinals setzt sich die Kirche für das Leben
in allen seinen Formen ein, „ob gesund oder –defekt–, gewollt oder
nicht gewollt, stark oder schwach“. Ihr Auftrag sei es, „denen ein
Obdach über Kopf und Seele zu geben, die keines haben; ihr Leben zu
schützen, zu fördern, sie sich entfalten lassen. Mitzuhelfen, dass
Gemeinschaft und Verständnis füreinander wachsen“.

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