In jüngster Zeit nehmen Fälle von Hausverboten
für Angehörige in Pflegeheimen offenbar zu. „Es melden sich auch mehr
Ratsuchende, denen ein Hausverbot angedroht wurde“, sagt Ulrike
Kempchen, Rechtsanwältin bei der BIVA, der Interessenvertretung der
Heimbewohner, im Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“. Die Pflege
stecke in der Klemme, so ihre Einschätzung. Die Heime hätten den
Eindruck, es werde von allen Seiten an ihnen gezerrt: Sie sollen gute
Pflege leisten, aber nicht zu teuer sein. Es mangele an Personal,
gleichzeitig werde die Pflege anspruchsvoller. In dieser Lage würden
Angehörige leicht als Störfaktor empfunden. Hausverbote seien leider
das Recht der Heimleitungen. Kempchen kann nur an die Heime
appellieren: „Sie müssen Kritik aushalten können und sich Zeit für
Gespräche mit den Angehörigen nehmen. Der Hauptleidtragende eines
Hausverbots ist der Bewohner.“
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Das Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“ 1/2014 liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
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