Die Welthungerhilfe fordert eine sofortige
Einstellung der schweren Luftangriffe in der Provinz Idlib, im
Nordwesten Syriens. Seit November letzten Jahres führt die syrische
Regierung eine große militärische Offensive in Idlib sowie Teilen
Aleppos und Hamas durch, um Rebellen aus den Gebieten zu vertreiben.
Dazu gehören vor allem bis zu 20 Luftangriffe auf Dörfer und Städte
pro Tag. Zivile Einrichtungen wie Krankenhäuser oder auch Märkte
werden immer wieder getroffen. Mehr als 150.000 Menschen sind seit
Dezember auf der Flucht vor den andauernden Kämpfen.
„Die humanitäre Lage im Norden Syriens ist verheerend. Die
aktuellen Kampfhandlungen vertreiben viele Familien zum dritten oder
vierten Mal. Jeder zweite Bewohner in Idlib ist ein Vertriebener. Die
wenigen Flüchtlingscamps sind völlig überlastet, denn es fehlt an
dringend benötigten Hilfsgütern wie Zelten, Nahrungsmitteln und
Medikamenten. Mehr als 6 Millionen Menschen sind von Hunger bedroht.
Die humanitären Helfer brauchen ungehinderten Zugang zu den
hilfsbedürftigen Menschen und die Luftangriffe müssen sofort gestoppt
werden“, fordert Dirk Hegmanns, Regionaldirektor der Welthungerhilfe
für Syrien und die Türkei.
Die Welthungerhilfe ist seit 2012 in den betroffenen Gebieten in
Idlib, Hama und Aleppo tätig und unterstützt die Menschen seither mit
Nahrungsmitteln sowie Kleidung und Decken in den kalten
Wintermonaten. In diesen Gebieten ist die Ernährungslage besonders
schlimm. Gleichzeitig hat sie mit lokalen Partnern die
Wasserversorgung in vielen Gebieten wiederhergestellt. Aktuell
versorgt sie die Flüchtlinge mit Gutscheinen für Nahrungsmittel und
Hygiene Artikeln wie Seife, Zahnpasta und Wasserkanister.
Dirk Hegmanns steht für Interviewanfragen zur Verfügung.
Weitere Informationen unter:
www.welthungerhilfe.de/presse/syrien-kaempfe-idlib
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unabhängig. Sie kämpft für „Zero Hunger bis 2030“. Seit ihrer
Gründung wurden mehr als 8.500 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit
3,27 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem
Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen
Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen
Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und
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