Lübecker Nachrichten: Grünen-Politikerin Künast verlangt Stilllegung der AKW Brunsbüttel und Krümmel

Scharfe Kritik am AKW-Betreiber Vattenfall hat die
Grünen-Fraktionsvorsitzende im Bundestag Renate Künast geübt. Die
immer wieder von Zwischenfällen betroffenen Atomkraftwerke
Brunsbüttel sowie Krümmel in Schleswig-Holstein gehörten „für immer
stillgelegt“, verlangte Künast in den „Lübecker Nachrichten“
(Dienstagausgabe). Auf Sicherheitsmängel in beiden Anlagen
angesprochen, die wiederholt zu Abschaltungen gezwungen hatten,
meinte die Grünen-Politikerin: „Wer zu blöd ist, die notwendigen
Dübel in die Wand zu schrauben, ist nicht geeignet, ein Atomkraftwerk
zu betreiben.“

Eine Laufzeitverlängerung, wie sie von Schwarz-Gelb beschlossen
wurde, auch für das AKW Brunsbüttel, das von den 33 Jahren seit
Inbetriebnahme elf Jahre still gelegen habe, aber auch für den
Pannen-Reaktor Krümmel sei „absurd“ und unter
Sicherheitsgesichtspunkten „nicht zu verantworten“. Auch wenn der
schwedische Energiekonzern Vattenfall nun seine Anteile an deutschen
AKW an den Eon-Konzern verkaufen wolle, ändere dass an den massiven
Sicherheitsbedenken bei den beiden Pannen-AKW nur „minimal“ etwas,
sagte die Grünen-Politikerin.

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