Angesichts der unerwartet großen Nachfrage von
Betroffenen beim Bund-Länder-Hilfsfonds für ehemalige DDR-Heimkinder
wird, nach einem Bericht der „Leipziger Volkszeitung“
(Dienstag-Ausgabe), voraussichtlich noch in diesem Monat eine
Mittel-Aufstockung zwischen Bund und Ost-Ländern angestrebt. Das
wurde der Zeitung aus Regierungskreisen bestätigt.
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) sagte der Zeitung:
„Ich habe mich im Vorfeld für diesen Fonds stark gemacht. Und es hat
sich gezeigt: Er wird von den Betroffenen gut angenommen.“ Es gelte
nun, dass der Bund mit den ostdeutschen Ländern eine gemeinsame
Lösung finde. „Wir dürfen die Betroffenen nicht im Regen stehen
lassen“, sagte die Bundesministerin gegenüber der Zeitung.
Bund und ostdeutsche Länder hatten den Fonds 2012 mit einem
Volumen von 40 Millionen Euro und einer Laufzeit bis 2017
ausgestattet. Unter anderem sollen damit Kuren und Therapien für
Betroffene, sowie Rentenersatzleistungen beispielsweise für die
Arbeit in Werkhöfen finanziert werden. Bereits im Herbst vergangenen
Jahres waren aber schon 67,5 Prozent der Gesamtmittel verausgabt
gewesen. Bei einem baldigen Bund-Länder-Treffen soll nun, nach
Informationen der Zeitung, eine Fondsmittel-Aufstockung um einen
höheren zweistelligen Millionenbetrag beraten werden.
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