Vor dem Hintergrund der mit dem neuen
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) verbundenen
neuerlichen Islam-Debatte in Deutschland hat Baden-Württembergs
Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) auf den prägenden Charakter des
christlichen Menschenbildes verwiesen. Der als konservativ geltende
Mappus, derzeit in der heißen Phase seines Landtagswahlkampfes, sagte
in einem Interview mit der „Leipziger Volkszeitung“ (Montag-Ausgabe):
„Ich bin sehr für Religionsfreiheit. Ich will, dass jeder Mensch
seine Religion frei ausüben kann, natürlich im Rahmen von Demokratie
und Rechtsstaat“, meinte Mappus. „Prägend für uns in Deutschland soll
aber nach meiner Überzeugung stets das christliche Menschenbild sein,
das auch eine Grundlage unserer Verfassung ist.“
Mit seinem Amtsantritt hatte Bundesinnenminister Friedrich darauf
verwiesen, dass der Islam zu Deutschland gehöre, lasse sich
historisch nicht begründen. „Ich finde es gut und wichtig, dass das
Thema in Deutschland angesprochen wird, egal wer Bundesinnenminister
ist“, lobte Mappus. Zugleich hob er hervor: „Übrigens finde ich, dass
Angela Merkel und Horst Seehofer mit Thomas de Maiziere und
Hans-Peter Friedrich sehr gute Personalentscheidungen getroffen
haben.“
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