Deutschlands Meinungsforscher gehen davon aus,
dass der Kanzlerinnen-Besuch beim WM-Finale ihren Beliebtheitswert
bei den Wahlbürgern auf höchstem Niveau stabilisieren wird. Reinhard
Schlinkert, Generalbevollmächtigter von infratest dimap, der selbst
Augenzeuge des historischen Sieges der DFB-Elf über das
brasilianische Team war, sagte der „Leipziger Volkszeitung“
(Donnerstag-Ausgabe): „Angela Merkel ist schon jetzt die beliebteste
Politikerin in Deutschland. Sympathie-Pluspunkte bei einer so
sympathisch wirkenden Mannschaft wie der DFB-Elf kann man nur
sammeln, wenn man selbst ein Sympathieträger ist. Deshalb ist sicher
davon auszugehen: Mit ihrem Besuch des Finales in Rio de Janeiro kann
Frau Merkel ihre hohen Zustimmungswerte bei der Bevölkerung weiter
stabilisieren.“ Ähnlich überzeugt äußerte sich forsa-Chef Manfred
Güllner gegenüber der Zeitung: „Mit ihrer glaubwürdig wirkenden
Fußball-Begeisterung festigt Angela Merkel ihr Bild von einer
Politikerin, die nahe bei den Menschen ist.“ 70 Prozent der Bürger
hielten derzeit die Fußball-Geschehnisse für das für sie momentan
Wichtigste. Allerdings könnten ihre Beliebtheitswerte angesichts des
hohen Standes nur noch minimal besser werden. „Aber sie werden sich
jetzt weiter auf höchstem Niveau verfestigen.“ Im Vergleich dazu, so
Güllner, sehe die SPD alt aus. „Die SPD arbeitet sich in der
Regierung an den Programmpunkten ab, mit denen sie schon die jüngste
Bundestagswahl verloren hat.“
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