Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der
Union im Bundestag, Michael Fuchs, hofft, „dass die FDP sich aus
eigener Kraft unter neuer Führung wieder berappelt und dass wir dann
eine vernünftige Koalition weiterführen können“. Gegenüber der
„Leipziger Volkszeitung“ (Donnerstag-Ausgabe) sprach Fuchs in diesem
Zusammenhang mit FDP-Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle als
einem Garanten für marktwirtschaftliches Denken in der derzeitigen
schwarz-gelben Koalition. „Der Bundeswirtschaftsminister hat bis dato
eine gute Politik gemacht. In vielen Bereichen hat Brüderle dafür
gesorgt, dass marktwirtschaftliches Denken nach wie vor ein
Markenzeichen für diese Koalition ist.“ Als Beispiel verwies Fuchs
auf die Opel-Sanierung: „Er hat recht gehabt. Opel hat genug eigenes
Geld gehabt und es war nicht richtig, dass der Staat dort zusätzliche
Subventionen gemacht hat. Insofern zählt Rainer Brüderle zu den
Aktivposten dieser Koalition“, so Fuchs.
Seine eigene Partei forderte Fuchs auf, die notwendigen
Konsequenzen aus der schweren Niederlage in Baden-Württemberg zu
ziehen. „Wir müssen aus Baden-Württemberg lernen. Vieles ist nicht
richtig gelaufen. Und ich hoffe, dass wir klug genug sind, die
nötigen Lehren daraus zu ziehen.“
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