Karlsruhe hat nun klargestellt, dass man
diejenigen, die aus der Geschichte nichts oder das Falsche gelernt
haben, getrost mit Schmähwörtern belegen darf. Denn in einer
Demokratie zählt in der politischen Auseinandersetzung nun einmal vor
allem das Wort. Da muss es eben manchmal auch ein starkes Wort sein.
Dabei ist völlig klar, wie tückisch diese Argumentation werden kann.
Denn der Bundespräsident darf sich natürlich nur ausnahmsweise
despektierlich über Parteien äußern. Die Ausnahmen müssen aber für
politische Kräfte erlaubt sein, die die Demokratie gleichzeitig
ausnutzen und verachten. Insofern hätte Joachim Gauck sich ruhig noch
drastischer äußern können.
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