Die Frage war eigentlich nicht ob, sondern
nur wann. Auf zu unsicherem Fundament fußte die rot-grüne
Minderheitskoalition in Nordrhein-Westfalen, als dass man ihr eine
volle Legislaturperiode zugetraut hätte. Dass sie dennoch fast zwei
Jahre durchgehalten hat, kann schon als Leistung an sich gelten. Sie
ist aber vor allem der Schwäche von CDU und FDP geschuldet, die lange
brauchten, um sich nach der Niederlage von 2010 neu aufzustellen.
Nicht ohne Witz ist, dass bei den nun zu erwartenden Neuwahlen
Rot-Grün die besten Chancen hat. Denn sowohl Linke als auch FDP
müssen fürchten, nicht mehr dabei zu sein. In einem
Drei-Parteien-Parlament wären die Verhältnisse geklärt.
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