Das Ende der über 40-jährigen Herrschaft
Gaddafis scheint keineswegs sicher. Nach fast 8000 NATO-Luftangriffen
verfügt das Regime immer noch über ausreichend Waffen. Auf der
anderen Seite bietet der von den Rebellen eingesetzte Übergangsrat
ein Bild der Zerstrittenheit. Und die zahlreichen Stämme im Land sind
untereinander verfeindet. Auch ohne Gaddafi wäre damit keine
Befriedung möglich. Als Wunschdenken kann abgehakt werden, dass die
UNO die tiefen Gräben zuschüttet. Bereits im Irak wurden die
Weltorganisation buchstäblich weggebombt. Die NATO jedenfalls will
keine Bodentruppen schicken, sondern das verminte Terrain lieber den
Blauhelmen aus Bangladesh und Nepal überlassen.
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