Erst sollten die Gegner des
Betreuungsgeldes mit Zusatzleistungen ruhig gestellt werden. Nun
schlägt die Union eine neue Finte: Hartz-IV-Empfängern soll das Geld
wieder abgezogen werden. Das ist vielleicht rechtens, aber auch
absurd, ungerecht und macht wiederum deutlich, wie sinnlos die
Herdprämie ist – und noch unsozial dazu. In manchen Regionen mag ein
Einsatz für die Herdprämie nachvollziehbar sein, um
Familienstrukturen zu stützen. Gesamtgesellschaftlich gesehen
allerdings ist sie ein Irrweg, der nur davon ablenkt, wie wichtig ein
forcierter Ausbau der Betreuungsangebote ist. Denn ohne die haben
Frauen keine Wahlfreiheit. Und darum sollte es doch eigentlich gehen.
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