Es hieße, die Bedeutung einer Rede zu
überschätzen, wollte man daran das Schicksal einer Partei oder auch
nur ihres Vorsitzenden knüpfen. Gewiss, Westerwelle hätte seinen
Auftritt vermasseln können. Das wäre sein Ende gewesen. Zu erwarten
war das aber nicht. Denn wenn er etwas kann, dann reden. Die Währung
allerdings, in der zu zahlen sein wird, sind die Landtagswahlen in
diesem Jahr, vor allem jene in Baden-Württemberg am 27. März. Erst
dann wird sich entscheiden, ob Westerwelle, ob seine FDP noch eine
Zukunft hat. Der – gelungene – Auftritt jetzt ist nur eine
Beruhigungspille für den Augenblick, dankbar entgegengenommen von
einer Partei, die in den Abgrund blickt. +++
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