Das als Unwort prämierte „alternativlos“
klingt erst einmal nicht sehr aufregend. Eher ein bisschen müde. So
wie auch die Politiker oft wirken, die das Wort gern gebrauchen –
hoffend, damit jede Debatte im Keim zu ersticken. Aus diesem
Blickwinkel betrachtet ist „alternativlos“ in der Tat nah am
Zeitgeist. Richtig Lust, sich über den Begriff zu ärgern, hat man
allerdings nicht. Zumal wir Deutschen damit wieder mal nur
hinterherkleckern. Den Briten nämlich sind die Alternativen schon vor
20, 30 Jahren ausgegangen. Premierministerin Margaret Thatcher war
damals so berühmt für ihren Satz „There is no alternative“, dass
heute sogar eine Biografie über sie so betitelt ist. +++
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