Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zur Ehestatistik

In Ostdeutschland leben in fast jeder
zweiten Familie die Eltern unverheiratet zusammen, im Westen in etwa
jeder vierten. Und was heißt das? Zum einen haben klassische
Rollenmodelle (Ehemann verdient, Frau organisiert das Heim) an
Bedeutung verloren. Vor allem im Osten, wo die Akzeptanz
nicht-ehelicher Lebensgemeinschaften schon vor Jahrzehnten höher war
als im Westen. Das lag sicherlich an der selbstverständlichen
Berufstätigkeit der Frauen. Dadurch fiel die Ehe als
Versorgungsinstrument – anders als im Westen – kaum ins Gewicht. Zum
anderen ist die gesellschaftliche Ächtung unehelicher Kinder Schnee
von gestern. Zum Glück. Denn was sagt ein Papier über den Zustand
einer Beziehung oder den Umgang mit den Kindern aus? Die Antwort
lautet: nichts. Ob Eheleute, Unverheiratete, Alleinerziehende,
Patchwork-Familien oder gleichgeschlechtliche Eltern – wichtig ist
allein, dass ihre Kinder in Sicherheit aufwachsen können, behütet und
geliebt. +++

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