Die Gesamtkosten der Kriege in Irak und
Afghanistan für die USA hat schon 2008 der
Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz mit drei Billionen Dollar
angegeben. Eine US-Universität hat diese Schätzung im vergangenen
Jahr auf bis zu 4,4 Billionen Dollar erhöht. Kosten eines
zehnjährigen Kriegs gegen den Terror an der äußeren und inneren Front
plus Folgekosten für Zahlungen an Versehrte, Veteranen,
Hinterbliebene. Das ist – ohne dass es die Welt wirklich sicherer
gemacht hätte und von den Schäden und Verlusten in Irak und
Afghanistan ganz zu schweigen – selbst für eine Supermacht wie die
USA eindeutig zu viel. Es konnte also nur eine Frage der Zeit sein,
bis allein schon die Haushaltslage Präsident Obama zu einer
Kurskorrektur zwingen würde. Sie ist nun angekündigt und wird zu
drastischen Einsparungen führen. Ein militärischer Zwerg, der sich
auf sich selbst zurückzieht, werden die USA indes nicht.
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