Während Japan beschwichtigt, dass nach der
Katastrophe in Fukushima alles weitgehend im Griff sei, gibt es in
Großbritannien keinerlei öffentliche Diskussion darüber, ob mit dem
Bau neuer Reaktoren Risiken verbunden sind. Warum auch? Die Debatte
der letzten Jahre zeigt, dass Deutschland mit seiner Atomkritik
international weitgehend isoliert ist, auch in Europa. Die Atomlobby
ist immer noch stark. So kommt es, dass die EU-Kommission an einer
Richtlinie arbeitet, die Subventionen für Kernkraftwerksbetreiber
erleichtern soll. Ihr Argument: Diese Technologie sei kohlenstoffarm
und damit gut fürs Klima. Die Verseuchung des Bodens und der Luft
durch atomare Abfälle versaut immerhin nicht die Klimabilanz.
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