Wie ist gegen diese Macht der Solidität
anzukommen, überlegen sich die SPD-Spitzen derzeit. Kommuniziert wird
das natürlich anders. Es werde keinen Wahlkampf gegen die Kanzlerin
geben, verkündet die Herren-Troika aus Steinmeier, Gabriel und
Steinbrück. Die SPD will das Volk einbinden in ihr Parteiprogramm.
Sie will gegen regellose Finanzmärkte und soziale Spaltung vorgehen
und schlicht für ein besseres Deutschland kämpfen. Und sie will
weniger versprechen, das aber halten. Das sind alles gute Vorsätze.
Aber eine zündende Idee, eine aufrüttelnde Mission, ein Gewinnerthema
fehlt anscheinend. Laut Gabriel muss die Partei wieder mehr raus ins
Leben. Aber überall wartet die Teflon-Kanzlerin. Wenn die SPD kein
Mittel findet, sie auszustechen, wird es extrem schwierig, das
erklärte Ziel Rot-Grün zu erreichen.
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