Jeden Tag gibt es in Deutschland im Schnitt
800 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, an zehn dieser Kollisionen
sind laut der Studie eines Autoclubs betrunkene Radler beteiligt.
Eine Quote von 1,25 Prozent. Rechtfertigen diese Zahlen ein härteres
Vorgehen gegen alkoholisierte Radfahrer, wie es der
Verkehrsgerichtstag jetzt anregt? Wohl kaum. Das Problem sind die
Autofahrer, die mit ihrem Alkoholgenuss massiv Dritte in Gefahr
bringen. Dass stattdessen nun der Alkoholkonsum der Radler ins Visier
genommen wird, dürfte zwar den einen oder anderen notorischen
Autofahrer freuen. Darüber hinaus ist die Initiative aber lediglich
Ausdruck von deutscher Regelungswut.
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