Heute veröffentlicht die Bundesregierung den 10.
Migrationsbericht. Dazu erklärt der innen- und rechtspolitische
Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer:
„Die heute vorgelegten Zahlen des 10. Migrationsberichts zeigen,
dass die Attraktivität des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts
Deutschland weiter zugenommen hat. Gerade im Bereich der Zuwanderung
von Hochqualifizierten konnten erneut deutliche Zuwächse um bis zu 40
Prozent verzeichnet werden. Besonders wichtig ist auch die deutliche
Steigerung von 33 Prozent beim Zuzug von Forschern. Dies stärkt den
Hochschul- und Wissenschaftsstandort Deutschland, der auch weiterhin
für viele ausländische Studenten sehr attraktiv ist. Der bisherige
Höchststand ausländischer Studierender aus dem Vergleichsjahr 2010
konnte sogar nochmals um 10 Prozent übertroffen werden. Das
bestehende Aufenthaltsrecht ermöglicht und fördert diesen Zuzug von
qualifizierten Fachkräften nach Deutschland.
Mit großer Sorge betrachte ich jedoch die stark gestiegene Zahl
der illegal nach Deutschland eingereisten Menschen. Hier ist es zu
einer deutlichen Erhöhung um 18,6 Prozent gekommen. Mit dem Wert von
insgesamt 21.156 unerlaubt eingereister Personen und weiteren 18.929
illegalen Migranten, die bereits im Ausland an der Einreise nach
Deutschland gehindert werden konnten, nähern wir uns bereits
bedrohlich den Werten aus den 1990er Jahren.
Ich halte es daher für dringend notwendig, den Schutz der Grenzen
durch die Bundespolizei, die Polizeien der Länder sowie die
Zollverwaltung weiterhin auf einem sehr hohen Niveau zu halten. Nur
so können wir eine zunehmende illegale Migration nach Deutschland
verhindern.“
Hintergrund:
Mit dem 10. Migrationsbericht der Bundesregierung sollen möglichst
aktuelle, umfassende statistische Daten über die Migration in
Deutschland den Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung zur
Verfügung gestellt werden. Der Bericht enthält neben allgemeinen
Informationen zur Bevölkerungswanderung auch einen europäischen
Vergleich zum Migrationsgeschehen und zur Zuwanderung von
Asylbewerbern.
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