Traurig und völlig inakzeptabel, dass
Deutschland beim Ausbau von freiem WLAN Entwicklungsland ist. Gut,
dass in Bayern jetzt endlich ein großer Aufschlag gemacht werden
soll. Das BayernWLAN, das Finanzminister Markus Söder jetzt
präsentierte, könnte auch deshalb vorbildhaft werden, weil es so
umkompliziert funktioniert. Kein lästiges Registrieren – nach nur
zwei Klicks kann es losgehen. Fünf Jahre soll es dauern, bis ein
engmaschiges Hotspot-Netz geknüpft wird. Früher wäre besser. Dafür
muss rasch die Störerhaftungen fallen, die Privatleute, Hoteliers und
Cafebesitzer abschreckt, eigene Hotspots anzubieten. Nach der
milliardenschweren Breitbandinitiative hat Söder mit dem WLAN-Ausbau
das nächste Projekt in Angriff genommen. Es sollte nicht sein letzter
Digitalisierungvorstoß bleiben. Entwicklungsland ist der Freistaat
auch bei der WLAN-Ausstattung der Kongresszentren und
Veranstaltungshallen in vielen Kommunen. Auch das ist eine Schande.
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