Bayern baut sich einen Schilderwald im Wald:
Alle 2,5 Kilometer sollen Rettungstreffpunkte installiert werden,
insgesamt rund 12 000 in Bayern. Für den Freistaat ist das eine
Investition, die sinnvoll ist. Zwar mögen Naturliebhaber über eine
Verschandelung des Waldes schimpfen und Steuerzahler die
Investitionen in weniger genutzte Waldgebiete kritisieren. Am Ende
zählt aber nur eines: dass Rettungskräfte rechtzeitig zur Stelle
sind. Das funktioniert allerdings kaum, wenn ein ortsunkundiger
Wanderer keinen Anhaltspunkt hat, wohin er die Sanitäter lotsen muss.
Oder wenn Retter nicht die beste Stelle im Wald kennen, um in das
Gelände vorzudringen. In Bayern hat sich das System der Rettungskette
schon anderswo bewährt. Die Retter an den Flüssen und Seen wissen, wo
sie mit ihren Booten schnell Zugang zum Wasser haben. Brauchen sie
dafür zu lange, kann das im Ernstfall fatal sein.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de