Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Bayerischen Kriminalitätsstatisitk: Gute Noten für die Sicherheit von Dagmar Unrecht

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: In
Bayern und in der Oberpfalz lässt sich sicher leben. Der leichte
Anstieg der Straftaten, den die Polizei im vergangenen Jahr
registriert hat, ist dabei kein Grund zur Besorgnis. Zumal die
Aufklärungsquote besonders hoch ist. In mehr als zwei Drittel aller
Fälle wird im Freistaat ein Tatverdächtiger ermittelt. Im
Bundesdurchschnitt gelingt das nur bei rund der Hälfte der
Straftaten. Trotzdem haben manche Menschen ein mulmiges Gefühl, zum
Beispiel in den eigenen vier Wänden. Sicher, jeder Einbruch ist einer
zu viel. Aber gerade die Oberpfälzer können beruhigt sein. Während
bayernweit die Zahl der Wohnungseinbrüche um fast zwölf Prozent
zulegte, waren es in der Oberpfalz deutlich weniger. Alarmierend ist
allerdings die Entwicklung der Rauschgiftkriminalität. Dass immer
mehr Drogen sichergestellt werden, ist zwar auch verstärkten
Kontrollen geschuldet. Vor allem aber ist es ein Zeichen dafür, dass
kräftig konsumiert wird. Wer Drogen nimmt, braucht Geld, um sie sich
kaufen zu können. Wer kein Geld hat, fängt an zu stehlen. Gerade die
Stadt Regensburg ist ein unschönes Beispiel für diesen
Wirkungsmechanismus.

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