Mitteldeutsche Zeitung: DDR-Geschichte Vaatz lobt Behördenchef Jahn

Der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz, hat die Arbeit des Leiters
der Stasi-Unterlagen-Behörde, Roland Jahn, anlässlich seines ersten
Amtsjubiläums gewürdigt. „Er macht seine Sache hervorragend“, sagte
Vaatz der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“
(Online-Ausgabe). „Die Behörde geht jetzt wesentlich besser auf die
Öffentlichkeit zu. Sie ist für die Menschen da – und nicht
umgekehrt.“ Zudem könne man „mit Jahn offen reden“. Die
Geschäftsführerin der Stiftung Aufarbeitung, Anna Kaminsky, äußerte
sich ebenfalls positiv. „Jahn stellt Dinge infrage“, erklärte sie der
„Mitteldeutschen Zeitung“. „Etwas Besseres kann uns gar nicht
passieren.“ Die Stasi-Unterlagen-Behörde und die Stiftung
Aufarbeitung kooperieren. Jahn hatte das Amt heute vor einem Jahr
angetreten. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf dem Ziel,
DDR-Geschichte für die nachfolgenden Generationen verstehbar zu
machen und die Akteneinsicht zu beschleunigen. Zugleich hat der
58-Jährige viel Kritik auf sich gezogen. Grund sind seine Bemühungen,
die jetzt noch 44 ehemaligen Stasi-Mitarbeiter in der Behörde in
andere Bundesbehörden oder Ministerien zu versetzen.

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