Das Wahlergebnis beeinflusst natürlich die Arbeit
der Bundesregierung. Kanzlerin Merkel muss endlich ihr Verhältnis zu
ihrem Innenminister Seehofer klären. Zu oft ist er ihr auf der Nase
herumgetanzt, hat sie öffentlich herausgefordert. Beide vertrauen
einander nicht mehr. In einer Zeit großer Herausforderungen in der
Sicherheits- und Flüchtlingspolitik ein unhaltbarer Zustand. Die
Kanzlerin könnte von der Wahlniederlage der CSU profitieren und mit
Hilfe dieser Partei sogar den ewigen Dauerrivalen Seehofer loswerden.
In den vergangenen Monaten fehlten ihr offenbar der Mut und die Kraft
dazu. Wenn sie diese Chance jetzt verstreichen lässt, dann geht der
Dauerstreit in Berlin immer weiter.
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