Mitteldeutsche Zeitung: Halle Evakuierungen nach Bombenfund in Halle

Halle (Saale)/Biendorf/MZ. In Halle ist eine
Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden worden. Nach Angaben der
Polizei handelt es sich vermutlich um einen fünf Zentner Blindgänger.
Die Bombe soll östlich vom Elisabeth-Krankenhaus zwischen
Taubenstraße und Franckeplatz liegen. Ein Kindergarten am Krankenhaus
wurde bereits geräumt. Die Umgebung soll im Umkreis von einem
Kilometer evakuiert werden. Die Behörden haben Katastrophenalarm
ausgelöst. Der Straßenbahnverkehr wurde eingestellt.

Die Suche nach der vermuteten Fliegerbombe in Bündorf bei
Merseburg ist am Donnerstagvormittag ergebnislos abgebrochen worden.
Nach Aussage von Jürgen Schmidt, Sprengmeister beim
Kampfmittelbeseitigungsdienst, konnte das Grundwasser noch nicht weit
genug abgesenkt werden. „Wir müssen noch mindestens einen Meter
tiefer“, sagte Schmidt der MZ. Die Experten des Räumdienstes hatten
am Morgen mit der Grabung begonnen. Außerdem soll es eine weitere
Sondierung geben, um die Lage des Verdachtskörpers genau lokalisieren
zu können. Wann die Suche fortgesetzt wird, ist unklar. 166 Einwohner
können vorerst in ihren Häusern bleiben

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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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