Zur Stunde wird Peter Fitzek aus der
Untersuchungshaft im „Roten Ochsen“ in Halle entlassen. Das
bestätigte der Rechtsanwalt des selbsternannten „König von
Deutschland“ der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung. In
einem Screenshot eines Schreibens vom Landgericht Halle, dass von der
Webseite des „Königreich Deutschland“ verbreitet wird, wird der
Schritt wie folgt begründet: „Angesichts der Dauer des bisherigen
Verfahrens und der nunmehr noch zu erwartenden weiteren
Hauptverhandlung ist die Fortdauer der Untersuchungshaft
unverhältnismäßig“. Um 10.30 Uhr soll nach Angaben des Anwalts Björn
Fehse die Entscheidung des Landgerichts gefallen sein, den Haftbefehl
ohne Haftprüfungstermin aufzuheben. Wolfgang Ehm, der Sprecher des
Landgerichts Halle konnte um 12.45 Uhr die Aufhebung des Haftbefehls
nicht bestätigen. Eine Abordnung der Anhänger Fitzeks machte sich
umgehend auf den Weg von Wittenberg nach Halle, um den
selbsternannten Souverän am Gefängnistor abzuholen.
Fitzek war vom Landgericht Halle zu einer Haftstrafe wegen Untreue
und unerlaubtem Betreiben von Bankgeschäften zu einer Freiheitsstrafe
von drei Jahren und acht Monaten verurteilt worden. Am Freitag hatte
der Bundesgerichtshof das Urteil aufgehoben, das Verfahren muss nun
neu aufgerollt werden.
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