In Sachsen-Anhalt setzen Betrüger verstärkt auf eine
Variante des Enkeltricks – und geben sich dazu als Polizisten aus.
Allein 100 der im vergangene Jahr offiziell registrierten rund 500
Anzeigen wegen Telefonbetrügereien in Sachsen-Anhalt entfielen auf
diesen Trick – das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche
Zeitung (Montagausgabe) mit Verweis auf Zahlen des
Landeskriminalamtes (LKA).
Die Täter bedrängen ihre Opfer damit, dass gegen die Angerufenen
Haftbefehle vorliegen würden und sie diese deshalb dringend zu Hause
aufsuchen müssten. „So verschaffen sich die Betrüger Zutritt zu den
Wohnungen und bringen die leichtgläubigen Opfer dazu, zum Teil hohe
Summen zu zahlen“, sagte Lka-Sprecher Andreas von Koß der Zeitung.
Erst vor wenigen Tagen musste die Polizei einen Betrugsversuch
in Leuna (Saalekreis) registrieren. Dort sei es falschen Polizisten
am Telefon um die Herausgabe persönlicher Finanzdaten gegangen. Wegen
24 weiterer Fälle werde aktuell allein im Saalekreis ermittelt. Und
in Halle brachten die falschen Polizisten ein Opfer um 10.000 Euro.
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Mitteldeutsche Zeitung
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