Mitteldeutsche Zeitung: zu NSA/BND

Fünf Wochen lang hat ein ungeheurer Vorwurf das
deutsch-amerikanische Verhältnis belastet. Der US-Geheimdienst NSA
spioniere Deutschland angeblich in einem nie gekannten Maße aus. Und
plötzlich scheint sich die ganze Aufregung in Wohlgefallen
aufzulösen. Denn deutsche Sicherheitsexperten sind sich ziemlich
sicher: Die US-Amerikaner bekommen die Datensätze freiwillig frei
Haus geliefert – von uns Deutschen. Genauer: vom
Bundesnachrichtendienst. Und – die Daten betreffen gar nicht deutsche
Staatsbürger, sondern stammen aus der BND-Auslandsaufklärung, was ein
feiner Name für die deutschen Horch-und-Guck-Tätigkeiten in den
Krisengebieten dieser Welt ist.

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Hartmut Augustin
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