Das sind gute Nachrichten, auf die vor einem halben
Jahr kaum jemand zu hoffen gewagt hätte. Die Bilder der Ägypter, die
über Wochen den zentralen Tahrir-Platz in Kairo nicht geräumt haben,
sind um die Welt gegangen. Doch die größte Wirkung werden sie in den
Nachbarstaaten entwickeln, die fast alle von autoritären Regimen
beherrscht werden. Ob in Algerien, Libyen, Jordanien oder dem
geschundenen Gaza-Streifen – überall sehnen sich die Völker nach
einer besseren Zukunft. Nach Arbeit, sozialer Sicherheit und
Meinungsfreiheit. Dank moderner Massenmedien haben die Menschen
gesehen, dass sie gemeinsam stark sind und keine alte Macht
unüberwindlich. Der Rücktritt Hosni Mubaraks wird kaum der letzte
bleiben.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200