Das Bild vom unersättlichen Raffmanager hat sich in
der Bevölkerung verfestigt. Drei Viertel der Deutschen sagen, dass
sie keinerlei Verständnis für Boni und Millionengehälter haben – auch
wenn diese Führungskräfte erfolgreich arbeiten. „Das Verhalten der
Wirtschaftseliten ist unverantwortlich und sittenwidrig“, meint die
Linkspartei. Ausschließlich Profitgier würde die Manager antreiben.
Wenn ein Unternehmen Pleite ginge, würden die Verantwortlichen nicht
zur Rechenschaft gezogen und sich aus dem Staub machen. Deshalb die
Forderung: Managergehälter gesetzlich begrenzen! Dagegen verwahren
sich die Dax-Chefs. Wer den Börsenwert des Unternehmens um mehrere
Milliarden Euro steigert, der soll auch entsprechend verdienen. Das
Traumsalär von VW-Chef Winterkorn, der im Vorjahr mindestens 17,5
Millionen Euro verdient hat, sei völlig gerechtfertigt.
Geht es Top-Managern nur um den persönlichen Reibach? Soll
Führungskräften in ihrer Ausbildung soziale Kompetenz, Moral und
Ethik gelehrt werden? Müssen Vorstandsgehälter begrenzt werden? Warum
öffnet sich die Schere zwischen Chefgehältern und Arbeitnehmerlohn
immer weiter? Über diese und andere Fragen diskutiert Thomas Leif mit
seinen Gästen am Montag, 23. April 2012, in der Landesvertretung
Rheinland-Pfalz in Berlin. Seine Gäste sind:
– Utz Claassen, Buchautor, ehem. Chef des Energieversorgers EnBW,
ehem. VW-Manager – Gregor Gysi, Die Linke, Vorsitzender der
Bundestagsfraktion
„2+Leif“ wird am Montag, 23. April, von 23.00 Uhr bis 23.30 Uhr im
SWR Fernsehen ausgestrahlt.
Kostenlose Zuschauerkarten gibt es unter Tel. 030/20190236.
Pressekontakt: Heike Rossel, Tel. 06131/929-33272,
Heike.Rossel@swr.de.