Über 40 Millionen Menschen weltweit werden laut der
internationalen Arbeitsorganisation als Sklaven ihrer Freiheit
beraubt und gewaltsam ausgebeutet. Darauf macht die
Menschenrechtsorganisation International Justice Mission (IJM) mit
Sitz in Berlin anlässlich des Europäischen Tags gegen Menschenhandel
am 18. Oktober 2018 aufmerksam. IJM initiiert die jährliche
Kampagnenwoche #unfrei, bei der ehrenamtliche IJM Aktivisten in 18
Städten Bürgerinnen und Bürger über Sklaverei aufzuklären.
Noch nie gab es so viele Sklaven wie heute. Die Betroffenen werden
in Fabriken, Bordellen, Haushalten und auf Booten festgehalten,
ausgebeutet und missbraucht. Die meisten Menschen in Sklaverei leben
in Asien, doch auch in Deutschland werden Menschen versklavt.
Außerdem sind wir durch den Konsum von importierten Produkten mit dem
Thema verknüpft. Besonders gefährdet sind hierzulande Computer,
Smartphones, Kleidung, Kakao und Fisch aus bestimmten Regionen, durch
Zwangsarbeit hergestellt bzw. bearbeitet worden zu sein.
Anlässlich des Europäischen Tags gegen Menschenhandel organisiert
IJM Deutschland e. V. die Aufklärungskampagne #unfrei. „Dass es
heutzutage noch Sklaverei gibt, ist ein Skandal“, sagt
Vorstandsvorsitzender Dietmar Roller. „Um Sklaverei zu bekämpfen,
braucht es viele Akteure in der Gesellschaft, Politik und Wirtschaft,
die nach globalen Lösungen suchen. Dazu muss uns allen die
Dringlichkeit und Verantwortung dafür bewusst sein.“
Die #unfrei Kampagne rund um den 18. Oktober informiert
Bürgerinnen und Bürger sowie Politikerinnen und Politiker und lädt
sie ein, mit einem blauen Armband mit der Aufschrift „#frei“ ein
Zeichen gegen Sklaverei zu setzen. Am Samstag, 13.10., wurden bereits
in 18 Städten von ehrenamtlichen IJM Aktivisten #frei-Armbänder
verteilt. Seit 2016 konnten über 30.000 Bändchen verteilt werden.
Initiator der Kampagne ist IJM Deutschland e. V., der unabhängige
deutsche Zweig von International Justice Mission (IJM). Über 45.000
Menschen konnte IJM weltweit bereits aus Sklaverei und Unterdrückung
befreien. Neben der finanziellen Förderung von Projekten gegen
Sklaverei möchte IJM in Deutschland die Gesellschaft, Politik und
Wirtschaft aufklären und im Kampf gegen Sklaverei mobilisieren.
Mehr Informationen zur Kampagne: www.unfrei.info
Pressekontakt:
Interviewtermine mit dem Vorstandsvorsitzenden und Sklaverei-Experten
Dietmar Roller:
Judith Stein, Leitung Öffentlichkeitsarbeit IJM Deutschland e. V.
030 246 369 013, jstein@ijm-deutschland.de, www.ijm-deutschland.de
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